Die Winterzeit ist eine ganz besondere, ich liebe Winter. Ich habe gestern mehrere Stunden im Schnee -Paradise in der Eifel verbracht.
Schneeverhangen die Tannen,
brechend unter der Wucht –
Nebel spinnen und spannen
sich um Pfade und Schlucht.Knackt ein Ast nur zuzeiten,
Schneezauber
fern ein Vogel schallt –
sonst kein Laut in den Weiten,
im verzauberten Wald.
von Lulu von Strauss und Torney
Die Winterzeit ist eine ganz besondere: Die einst grünen Wiesen, blühenden Pflanzen werden von Schnee und Eis bedeckt. Es entstehen einzigartige Momente die man mit der Kamera einfangen kann: ein Glitzern und funkeln der frostigen Schönheiten bietet viel Inspiration genauer hinzuschauen. Hier präsentiere ich euch eine kleine Auswahl verschiedener Winter-Impressionen die ich auf meinen Wanderungen in den kalten Monaten eingefangen habe.
„Um die Schönheit einer Schneeflocke erfassen zu können, muss man die Kälte in kauf nehmen.“
Aristoteles
Nichts fängt diese magischen Momente besser ein als winterliche Gedichte. Winter-Impressionen einzufangen ist sehr schwer. Mit der richtigen Lyrik kann der Zauber der kalten Monate eingefangen werden.
„Wohin man schaut, nur Schnee und Eis,
Robert Reinick (1805-1852)
Der Himmel grau, die Erde weiß;
Hei, wie der Wind so lustig pfeift,
Hei, wie er in die Backen kneift,
Doch meint er´s mit den Leuten gut,
Erfrischt und stärkt, macht frohen Mut.“
Winterlust
Das schwierigste in diesen kalten Tagen ist es, sich aus dem Haus zu trauen. Denn es kostet schon viel Motivation, bei frostigen Temperaturen die Kamera in die Hand zu nehmen und einen Winterspaziergang zu machen. Aber es lohnt sich definitiv. Ich hoffe das kann ich mit diesen Winter-Impressionen zeigen.
„Ihr Stubenhocker, schämet euch,
Robert Reinick (1805-1852)
Kommt nur heraus, tut es uns gleich.
Bei Wind und Schnee auf glatter Bahn,
Da hebt erst recht der Jubel an!“
Manchmal muss man genauer hinschauen. Erst wenn man ganz nah dran geht, erkennt man die filigranen Muster die durch den Frost entstehen. Geometrische Formen und mathematische Regelmäßigkeiten treffen auf die organischen Formen der Pflanzen und der Natur. Es entsteht eine zauberhafte Kooperation.
„Willkommen, lieber Winter,
Willkommen hier zu Land!
Wie reich du bist, mit Perlen
Spielst du, als wär‘ es Sand!Den Hof, des Gartens Wege
Hast du damit bestreut;
Sie an der Bäume Zweige
Zu Tausenden gereiht.Dein Odem, lieber Winter,
Elisabeth Kulmann (1808-1825)
Ist kälter, doch gesund;
Den Sturm nur halt‘ im Zaume,
Sonst macht er es zu bunt!“
An den Winter
Die Wintermonate gefallen mir besonders. Der Schnee dämpft den Schall und es entstehen besonders ruhige Momente. Diese magische Ruhe sorgt für Entschleunigung. Man nimmt sich Zeit mal genauer hinzuschauen und die Schönheit der Natur genauer zu betrachten. Der Frost verwandelt die Bäume, Pflanzen und Landschaft in etwas Neues. Der Schnee verändert die Landschaft und bereits bekannte Orte erstrahlen im neuen Gewand.